Orbis terrorum
Bald ist es wieder soweit: die Unterstufentheater-AG zeigt ihr neues Stück „Orbis terrorum“.
Die Aufführungen finden jeweils im Musiksaal des Karls-Gymnasiums statt, und zwar am:
Donnerstag ,08.02., um 18:30 Uhr
Freitag, 09.02., um 15 Uhr (Aufführung für Grundschüler)
Donnerstag, 22.02., um ca. 18:45 Uhr (Aufführung beim Tag der offenen Tür)
Freitag, 32.02., um 18:30 Uhr
Worum geht’s? Hier findet ihr den Flyer. Lest euch schon mal rein:
Eine gerechte Welt – wer wollte das nicht!
Doch schon die zehnjährige Schülerin Sophia, die für Reli genau über dieses Thema einen Aufsatz schreiben soll, muss feststellen, dass das gar nicht so einfach ist.
Denn was sie in der Welt um sich herum, im Fernsehen und in der Zeitung sieht, ist alles andere als gerecht.
Umso mehr ist sie von einer Idee fasziniert, die ihr im Lateinunterricht begegnet: Platon – so erzählt die Lehrerin – habe aufgeschrieben, wie sein Lehrer Sokrates in einem Gespräch mit seinen Freunden eine gerechte Stadt gegründet habe…
Eine gerechte Stadt – das will Sophia auch, und zwar am liebsten in echt! …
Und siehe da: In der Nacht erscheint Platon in ihrem Kinderzimmer und lässt für Sophia eine erste kleine Stadt entstehen.
So weit, so gut! Doch bald beginnen die Einwohner Forderungen zu stellen: Sie wollen weitere Einwohner, und sie wollen weitere Städte, mit denen sie Handel treiben können. … Die könnten ihre Freunde doch eigentlich gründen, denkt sich Sophia und schafft es sogar, ihre Klassenkameraden Max, Manuel, Ben und Anna dazu zu überreden, nachts durchs Fenster in ihr Zimmer zu klettern, während sie ihre Eltern ablenkt.
Und obwohl die Kinder erst gar nicht glauben wollen, was Sophia ihnen da erzählt, ist – dank Platons erneutem Erscheinen – bald jedes von ihnen stolzer Gründer einer eigenen Stadt. Und deren Bürger können jetzt Handel treiben.
Das machen sie dann auch – doch leider anders als gedacht: Ausgerechnet Sophias Stadt verschafft sich durch den Kauf von „Feuerstaub“ einen solch großen militärischen Vorteil, dass sie fortan alle anderen Städte beherrschen und deren Bewohner vertreiben, versklaven oder ausplündern kann.
Mit Entsetzen sehen die 5 Kinder, wie ihre Welt, die doch eigentlich als gerechter Gegenentwurf zur Wirklichkeit gedacht war, immer mehr aus den Fugen gerät. Auch Apelle und „göttliche“ Gebote nützen nichts, sondern werden gar noch in ihr Gegenteil verkehrt.
Was tun? Die mühsam gegründeten Städte vernichten? Sophia unternimmt einen letzten verzweifelten Versuch, die Einwohner vor dieser Lösung zu retten: Sie will selbst in ihre Welt eintauchen und die Menschen persönlich zur Vernunft bringen. Sokrates warnt sie, denn er weiß: Sie wird ihr eigenes Leben dabei in Gefahr bringen! Doch er sieht auch, dass sie es versuchen muss…
Wird ihr Versuch gelingen? Wird sie heil zurückkehren? – und was ist eigentlich mit dem Aufsatz über Gerechtigkeit, den sie als Hausaufgabe schreiben sollte?